Naturschutz und Kunst

eine schöne Sache

Der Bildhauer Joachim Zehme in seinem Element – Foto: Jan Schöne

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Der Bildhauer Joachim Zehme in seinem Element – Foto: Jan Schöne

Was passiert, wenn sich Menschen mit Begeisterung für die Natur und die Kunst treffen? Es entsteht etwas, womit man vorher nicht gerechnet hat und was ganz neue Möglichkeiten eröffnet.

Der Oschatzer Bildhauer und Theologe Joachim Zehme, Leiter der Kinder- und Jugendbauhütte St. Aegidien, ist auf den Biberhof aufmerksam geworden und so entstehen gerade drei Sandsteinfiguren: ein Biber, ein Fisch und eine Ente. Die

Vorlagen für die Tierfiguren entstammen einem Tierball, also einem festlichen Ball in Tierkostümen, den August der Starke seinerzeit veranstalten ließ. Weil der Biberhof in der Teichwirtschaft am Großen Teich Torgau zu Hause ist, der Firmeninhaber Georg Stehler das Projekt unterstützt und der Große Teich seit August dem Starken durchgängig der Fischzucht und Fischhaltung dient, lassen sich anhand der Figuren viele Geschichten zur Natur und zum Naturschutz erzählen.

Teichwirtschaft und Naturschutz bieten riesige Chancen für Artenvielfalt und regionale Nahrungsmittelversorgung, wenn sie klug kooperieren und bereit sind, Spannungen und Konflikte durch Kompromisse zu lösen. Auch der Biber spielt da eine Rolle. Wenn alles gut läuft, können die Figuren, von denen momentan Entwürfe aufgestellt sind, zum Sommerfest am 9.August eingeweiht werden.

Auch der in die Jahre gekommenen Fassade der Biberhof-Garage hat sich Joachim Zehme angenommen und jetzt steht dort etwas vom „Hoftheater zum Fischmeister“ geschrieben. Just im dreißigsten Jahr des Bestehens des Biberhofes gibt es also ganz neue Ansätze und Ideen. Das Ganze klingt nach einer guten Geschichte, die noch lange nicht auserzählt ist. Man darf gespannt bleiben.