Wanderausstellung
Der Elbebiber - Rebell der Artenvielfalt
Die Naturschutzstation Biberhof Torgau hat gemeinsam mit dem UNGESTALT. Kollektiv für Kommunikationsdesign im Leipziger Tapetenwerk eine Wanderausstellung zum Elbebiber geschaffen, um auch auf diesem Wege Wissen über den Biber vermitteln und noch besser für die Akzeptanz dieser ökologisch wertvollen, aber eben nicht konfliktfreien Tierart werben zu können. Vier Themenbereiche bildet die Ausstellung ab: Sie eröffnet damit, den Biber als bemerkenswertes Tier, seine Erscheinung und seine besonderen Eigenschaften vorzustellen. Sodann geht die Ausstellung auf die vielfältige und spannungsvolle Beziehung zwischen Mensch und Biber ein. Der dritte Ausstellungsteil betont die ökologische Potenz dieser Tierart, die durch ihre arttypische Lebensraumgestaltung nicht nur für sich selbst, sondern gleichzeitig für eine Vielzahl anderer Tier- und Pflanzenarten neuen Lebensraum schafft. Das vierte Ausstellungssegment verhandelt Fragen rund um die Bewältigung von Konflikten, die diese Lebensraumgestaltung in Land- und Forstwirtschaft auslöst.
Die Ausstellung besteht aus vier Aufstellern jeweils in den Maßen zwei Meter mal einem Meter, die wegen ihrer Bauart räumlich wirken und so die Grafiken und Exponate optisch interessant und auffällig darstellen. Sie laden den Betrachter ein, neugierig zu sein und Details zu entdecken. Ein Biberschädel - Modell und das Modell einer Castoreum – Drüse werden in Plexiglaswürfeln präsentiert. In Kinderhöhe laden ein Biberfell und ein Modell des Kellenschwanzes zum Anfassen ein. Die Ausstellung setzt Text nur sparsam ein und verzichtet vollständig auf Fotografien. Stattdessen setzt sie auf Grafiken und optische Aha – Effekte. Den Ausstellungsmachern ging es darum, bereits durch die Bauart der Ausstellung den Aspekt der Vielfalt und auch des Nonkonformen zu betonen, denn genau das sind die ökologisch wichtigen Wirkungen, die Biber in unserer durchkontrollierten und zunehmend eintönigeren Kulturlandschaft haben, indem sie Gewässer umgestalten und auf natürliche Weise renaturieren. Indem die Ausstellungsmacher Grafiken statt Fotografien verwendeten, konnten sie auf kleinem Raum Zusammenhänge sichtbar machen, die sich fotografisch nicht abbilden lassen.
Das Geld für die Erstellung der Wanderausstellung hat der Freistaat Sachsen im Rahmen des Förderprojektes zur Erprobung von Schwerpunkt-Naturschutzstationen zur Verfügung gestellt.
Die Wanderausstellung eignet sich z.B. als Foyer-Ausstellung, für Seminarräume, Bibliotheken und andere Inhouse – Formate. Die Aufsteller bestehen aus Struktur-Pappe und sind deshalb für den Außeneinsatz ungeeignet.
Bei nebeneinander gestellten Aufstellern benötigt die Ausstellung einen Platz von mindestens 8 Metern in der Länge, einen Meter in der Tiefe (z.B. Abstand von einer Wand) und 2 Meter in der Höhe. Wenn die Aufsteller weiter auseinander stehen, wirken sie besser, d.h., je größer der Raum, desto besser.
Die Ausstellung ist verpackt in zwei Kartons mit den Maßen 2 m x 1,25 m x 0,30 m und zwei weiteren Kartons in den Maßen 0,40 m x 0,40 m x 0,60 m. Sie muss mit einem großen PKW/Transporter transportiert werden. Um den Transport muss sich der Entleiher kümmern. Ein Postversand ist nicht möglich.
Auf- und Abbau ist wegen des Stecksystems leider nicht selbsterklärend. Deshalb stehen wir gerne bei Auf- und Abbau helfend zur Verfügung.